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    [MOTOR] Undichtigkeiten zwischen Zylinder und Zylinderkopf - Steck96 11.06.2017
      [MOTOR] Re: Undichtigkeiten zwischen Zylinder und Zylinderkopf - dikonese 11.06.2017
        [MOTOR] Re: Undichtigkeiten zwischen Zylinder und Zylinderkopf - orra 12.06.2017
          [MOTOR] Re: Undichtigkeiten zwischen Zylinder und Zylinderkopf - Steck96 12.06.2017
          [MOTOR] Re: Undichtigkeiten zwischen Zylinder und Zylinderkopf - Steck96 12.06.2017

       


    [MOTOR] Undichtigkeiten zwischen Zylinder und Zylinderkopf

    geschrieben von Steck96 am 11.Juni 2017 um 12:20:55 Uhr:

    Frohen Sonntag liebe Käferfreunde,
    Ich habe einen 1600 ccm Motor mit dem Kennbuchstaben AR neu aufgebaut. Sprich alle Dichtungen, Lager Neu. Leider habe ich nach dem Probelauf bemerkt das etwas Öl ( Nach dem ca.20 minütigem Probelauf ca. 4 Tropfen sich am äußeren Rand des Motorblocks gesammelt haben). Schnell konnte ich erkennen das, das Öl am Idiotenblech von Zyl.4 hing ( auf der Seite zwischen Zylinder und Zylinderkopf) und daraufhin sich den Weg zum Motorblock über die Stößelschutzrohre suchte.
    Meine Fragen jetzt:
    Ich weiß das dort keine Dichtung hingehört ( Flächen müssen plan abdichten) Warum wird dort überhaupt Öl rausgedrückt? Soviel Öl darf doch garnicht im Brennraum sein? Kompression ist geprüft und gleichmäßig ca. 8 bar auf allen Zylindern. Probelauf einwandfrei.
    Habt ihr einen Tipp um eventuell kleine Unregelmäßigkeiten in der Dichtfläche auszugleichen? Sprich welche Dichtmasse verwendet ihr und ist es Sinnvoll dort die Flächen am am Zylinder leicht zu bestreichen?
    Oder setzt sich das mit der Zeit zu und ich sollte ihn einfach noch etwas länger laufen lassen?
    Schönen Sonntag noch und
    Gruß aus Hessen
    Patrick


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    [MOTOR] Re: Undichtigkeiten zwischen Zylinder und Zylinderkopf

    geschrieben von dikonese am 11.Juni 2017 um 15:06:09 Uhr:

    Antwort auf: Undichtigkeiten zwischen Zylinder und Zylinderkopf, geschrieben von Steck96 am 11.Juni 2017 um 12:20:55 Uhr:

    : Frohen Sonntag liebe Käferfreunde,
    : Ich habe einen 1600 ccm Motor mit dem Kennbuchstaben AR neu aufgebaut. Sprich alle Dichtungen, Lager Neu. Leider habe ich nach dem Probelauf bemerkt das etwas Öl ( Nach dem ca.20 minütigem Probelauf ca. 4 Tropfen sich am äußeren Rand des Motorblocks gesammelt haben). Schnell konnte ich erkennen das, das Öl am Idiotenblech von Zyl.4 hing ( auf der Seite zwischen Zylinder und Zylinderkopf) und daraufhin sich den Weg zum Motorblock über die Stößelschutzrohre suchte.
    : Meine Fragen jetzt:
    : Ich weiß das dort keine Dichtung hingehört ( Flächen müssen plan abdichten) Warum wird dort überhaupt Öl rausgedrückt? Soviel Öl darf doch garnicht im Brennraum sein? Kompression ist geprüft und gleichmäßig ca. 8 bar auf allen Zylindern. Probelauf einwandfrei.
    : Habt ihr einen Tipp um eventuell kleine Unregelmäßigkeiten in der Dichtfläche auszugleichen? Sprich welche Dichtmasse verwendet ihr und ist es Sinnvoll dort die Flächen am am Zylinder leicht zu bestreichen?
    : Oder setzt sich das mit der Zeit zu und ich sollte ihn einfach noch etwas länger laufen lassen?
    : Schönen Sonntag noch und
    : Gruß aus Hessen
    : Patrick

    Ich hatte das selbe Problem: Nach kurzer Zeit nach dem Motorneuaufbau hatten sich die Stehbolzen gesetzt, obwohl ich die Zylinderkopfschrauben garantiert mit dem richtigen Drehmoment angezogen hatte. Also Kipphebelwellen runter und nochmal nachziehen, dann wars bei meine Motor gut.
    Viel Erfolg!
    Gruß
    dikonese


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    [MOTOR] Re: Undichtigkeiten zwischen Zylinder und Zylinderkopf

    geschrieben von orra am 12.Juni 2017 um 08:14:42 Uhr:

    Antwort auf: Re: Undichtigkeiten zwischen Zylinder und Zylinderkopf, geschrieben von dikonese am 11.Juni 2017 um 15:06:09 Uhr:

    : : Frohen Sonntag liebe Käferfreunde,
    : : Ich habe einen 1600 ccm Motor mit dem Kennbuchstaben AR neu aufgebaut. Sprich alle Dichtungen, Lager Neu. Leider habe ich nach dem Probelauf bemerkt das etwas Öl ( Nach dem ca.20 minütigem Probelauf ca. 4 Tropfen sich am äußeren Rand des Motorblocks gesammelt haben). Schnell konnte ich erkennen das, das Öl am Idiotenblech von Zyl.4 hing ( auf der Seite zwischen Zylinder und Zylinderkopf) und daraufhin sich den Weg zum Motorblock über die Stößelschutzrohre suchte.
    : : Meine Fragen jetzt:
    : : Ich weiß das dort keine Dichtung hingehört ( Flächen müssen plan abdichten) Warum wird dort überhaupt Öl rausgedrückt? Soviel Öl darf doch garnicht im Brennraum sein? Kompression ist geprüft und gleichmäßig ca. 8 bar auf allen Zylindern. Probelauf einwandfrei.
    : : Habt ihr einen Tipp um eventuell kleine Unregelmäßigkeiten in der Dichtfläche auszugleichen? Sprich welche Dichtmasse verwendet ihr und ist es Sinnvoll dort die Flächen am am Zylinder leicht zu bestreichen?
    : : Oder setzt sich das mit der Zeit zu und ich sollte ihn einfach noch etwas länger laufen lassen?
    : : Schönen Sonntag noch und
    : : Gruß aus Hessen
    : : Patrick

    : Ich hatte das selbe Problem: Nach kurzer Zeit nach dem Motorneuaufbau hatten sich die Stehbolzen gesetzt, obwohl ich die Zylinderkopfschrauben garantiert mit dem richtigen Drehmoment angezogen hatte. Also Kipphebelwellen runter und nochmal nachziehen, dann wars bei meine Motor gut.
    : Viel Erfolg!
    : Gruß
    : dikonese


    Hallo,

    Wenn bei alten Motorn die Zylinderköpfe abgenommen werden, dann sollte man immer auch die Zylinderköpfe mindestens neu planen.
    Ein alter Motor hat teilweise sehr viel durchgemacht. Nicht selten sind auch mal ein paar Überhitzungen dabei gewesen. ;-(
    Man sieht es dann eigentlich schon. Die Zylinder haben Abdrücke in den Köpfen hinterlassen. Auch die Zylinderauflage am Motorblock ist meist eingefallen. Nur neue Kolben und Zylinder verbauen ohne die Zylinderauflage zu planen ist selten Nachhaltig von Erfolg gekrönt. Die Zylinder haben dann eine Schiefstellung am Block. Durch die eingefallenen Köpfe ist der Anpressdruck der Zylinder nicht mehr überall gleich, wenn überhaupt dicht. Da im Kopf der volle Verbrennungsdruck und die maximale Koptemperatur herrscht, gibt es auch kein Dichtmittel, welches diesen Voraussetzungen dauerhaft stand hält.
    Die Basis sollte also erst einmal stimmen.

    Mit viel Glück, sind auch nur die Durchführungen der Zylinderstehbolzem in den Kipphebelraum undicht. Dort gehört ein wenig Dichtmittel unter die Unterlegscheiben und den Muttern.

    Viel Glück,
    orra


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    [MOTOR] Re: Undichtigkeiten zwischen Zylinder und Zylinderkopf

    geschrieben von Steck96 am 12.Juni 2017 um 12:11:03 Uhr:

    Antwort auf: Re: Undichtigkeiten zwischen Zylinder und Zylinderkopf, geschrieben von orra am 12.Juni 2017 um 08:14:42 Uhr:

    : : : Frohen Sonntag liebe Käferfreunde,
    : : : Ich habe einen 1600 ccm Motor mit dem Kennbuchstaben AR neu aufgebaut. Sprich alle Dichtungen, Lager Neu. Leider habe ich nach dem Probelauf bemerkt das etwas Öl ( Nach dem ca.20 minütigem Probelauf ca. 4 Tropfen sich am äußeren Rand des Motorblocks gesammelt haben). Schnell konnte ich erkennen das, das Öl am Idiotenblech von Zyl.4 hing ( auf der Seite zwischen Zylinder und Zylinderkopf) und daraufhin sich den Weg zum Motorblock über die Stößelschutzrohre suchte.
    : : : Meine Fragen jetzt:
    : : : Ich weiß das dort keine Dichtung hingehört ( Flächen müssen plan abdichten) Warum wird dort überhaupt Öl rausgedrückt? Soviel Öl darf doch garnicht im Brennraum sein? Kompression ist geprüft und gleichmäßig ca. 8 bar auf allen Zylindern. Probelauf einwandfrei.
    : : : Habt ihr einen Tipp um eventuell kleine Unregelmäßigkeiten in der Dichtfläche auszugleichen? Sprich welche Dichtmasse verwendet ihr und ist es Sinnvoll dort die Flächen am am Zylinder leicht zu bestreichen?
    : : : Oder setzt sich das mit der Zeit zu und ich sollte ihn einfach noch etwas länger laufen lassen?
    : : : Schönen Sonntag noch und
    : : : Gruß aus Hessen
    : : : Patrick

    : : Ich hatte das selbe Problem: Nach kurzer Zeit nach dem Motorneuaufbau hatten sich die Stehbolzen gesetzt, obwohl ich die Zylinderkopfschrauben garantiert mit dem richtigen Drehmoment angezogen hatte. Also Kipphebelwellen runter und nochmal nachziehen, dann wars bei meine Motor gut.
    : : Viel Erfolg!
    : : Gruß
    : : dikonese

    :
    : Hallo,

    : Wenn bei alten Motorn die Zylinderköpfe abgenommen werden, dann sollte man immer auch die Zylinderköpfe mindestens neu planen.
    : Ein alter Motor hat teilweise sehr viel durchgemacht. Nicht selten sind auch mal ein paar Überhitzungen dabei gewesen. ;-(
    : Man sieht es dann eigentlich schon. Die Zylinder haben Abdrücke in den Köpfen hinterlassen. Auch die Zylinderauflage am Motorblock ist meist eingefallen. Nur neue Kolben und Zylinder verbauen ohne die Zylinderauflage zu planen ist selten Nachhaltig von Erfolg gekrönt. Die Zylinder haben dann eine Schiefstellung am Block. Durch die eingefallenen Köpfe ist der Anpressdruck der Zylinder nicht mehr überall gleich, wenn überhaupt dicht. Da im Kopf der volle Verbrennungsdruck und die maximale Koptemperatur herrscht, gibt es auch kein Dichtmittel, welches diesen Voraussetzungen dauerhaft stand hält.
    : Die Basis sollte also erst einmal stimmen.

    : Mit viel Glück, sind auch nur die Durchführungen der Zylinderstehbolzem in den Kipphebelraum undicht. Dort gehört ein wenig Dichtmittel unter die Unterlegscheiben und den Muttern.

    : Viel Glück,
    : orra

    Werde ich beides mal ausprobieren. Vielen Dank für die Tipps. Zylinder waren neu und Köpfe wurden auch überholt. Dichtmittel unter die Unterlegscheiben hatte ich nicht gemacht. Nochmals vielen Dank.
    Gruß Patrick


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    [MOTOR] Re: Undichtigkeiten zwischen Zylinder und Zylinderkopf

    geschrieben von Steck96 am 12.Juni 2017 um 12:10:28 Uhr:

    Antwort auf: Re: Undichtigkeiten zwischen Zylinder und Zylinderkopf, geschrieben von orra am 12.Juni 2017 um 08:14:42 Uhr:

    : : : Frohen Sonntag liebe Käferfreunde,
    : : : Ich habe einen 1600 ccm Motor mit dem Kennbuchstaben AR neu aufgebaut. Sprich alle Dichtungen, Lager Neu. Leider habe ich nach dem Probelauf bemerkt das etwas Öl ( Nach dem ca.20 minütigem Probelauf ca. 4 Tropfen sich am äußeren Rand des Motorblocks gesammelt haben). Schnell konnte ich erkennen das, das Öl am Idiotenblech von Zyl.4 hing ( auf der Seite zwischen Zylinder und Zylinderkopf) und daraufhin sich den Weg zum Motorblock über die Stößelschutzrohre suchte.
    : : : Meine Fragen jetzt:
    : : : Ich weiß das dort keine Dichtung hingehört ( Flächen müssen plan abdichten) Warum wird dort überhaupt Öl rausgedrückt? Soviel Öl darf doch garnicht im Brennraum sein? Kompression ist geprüft und gleichmäßig ca. 8 bar auf allen Zylindern. Probelauf einwandfrei.
    : : : Habt ihr einen Tipp um eventuell kleine Unregelmäßigkeiten in der Dichtfläche auszugleichen? Sprich welche Dichtmasse verwendet ihr und ist es Sinnvoll dort die Flächen am am Zylinder leicht zu bestreichen?
    : : : Oder setzt sich das mit der Zeit zu und ich sollte ihn einfach noch etwas länger laufen lassen?
    : : : Schönen Sonntag noch und
    : : : Gruß aus Hessen
    : : : Patrick

    : : Ich hatte das selbe Problem: Nach kurzer Zeit nach dem Motorneuaufbau hatten sich die Stehbolzen gesetzt, obwohl ich die Zylinderkopfschrauben garantiert mit dem richtigen Drehmoment angezogen hatte. Also Kipphebelwellen runter und nochmal nachziehen, dann wars bei meine Motor gut.
    : : Viel Erfolg!
    : : Gruß
    : : dikonese

    :
    : Hallo,

    : Wenn bei alten Motorn die Zylinderköpfe abgenommen werden, dann sollte man immer auch die Zylinderköpfe mindestens neu planen.
    : Ein alter Motor hat teilweise sehr viel durchgemacht. Nicht selten sind auch mal ein paar Überhitzungen dabei gewesen. ;-(
    : Man sieht es dann eigentlich schon. Die Zylinder haben Abdrücke in den Köpfen hinterlassen. Auch die Zylinderauflage am Motorblock ist meist eingefallen. Nur neue Kolben und Zylinder verbauen ohne die Zylinderauflage zu planen ist selten Nachhaltig von Erfolg gekrönt. Die Zylinder haben dann eine Schiefstellung am Block. Durch die eingefallenen Köpfe ist der Anpressdruck der Zylinder nicht mehr überall gleich, wenn überhaupt dicht. Da im Kopf der volle Verbrennungsdruck und die maximale Koptemperatur herrscht, gibt es auch kein Dichtmittel, welches diesen Voraussetzungen dauerhaft stand hält.
    : Die Basis sollte also erst einmal stimmen.

    : Mit viel Glück, sind auch nur die Durchführungen der Zylinderstehbolzem in den Kipphebelraum undicht. Dort gehört ein wenig Dichtmittel unter die Unterlegscheiben und den Muttern.

    : Viel Glück,
    : orra

    Werde ich beides mal ausprobieren. Vielen Dank für die Tipps. Zylinder waren neu und Köpfe wurden auch überholt. Dichtmittel unter die Unterlegscheiben hatte ich nicht gemacht. Nochmals vielen Dank und
    Gruß Patrick


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