geschrieben von rob am 17.April 2017 um 15:43:38 Uhr:
Antwort auf: Vielen Dank für die freundlichen und kompetenten Hinweise, geschrieben von Goldy am 16.April 2017 um 15:19:53 Uhr:
Hallo Zitat:Mir wird da nämlich auch ganz schwindlig, wenn ich das jetzt lese. : Keine Ahnung, wieviele Käfer-Getriebe du schon zerlegt hast. Wieviele dann auch wieder funktioniert haben. : Eine kleine Handvoll hab ich schon gemacht. Dann bist du ein richtiger Getriebespezialist Wie viele Getriebe ich repariert oder umgebaut (Übersetzung geändert Sperren nacherüstet)oder komplett revidiert habe kann ich leider nicht beziffern! Zitat:: Ja, in Burkina Faso ist das wahrscheinlich mit ein wenig Glück und Spucke gut möglich, dass man ein Käfergetriebe so irgendwie wieder zum Laufen bringt und irgendwie wieder heimkommt. Irgendwie geht viel.
Das hat nichts mit Glück zu tun sondern mit Können!!! Zitat: Ich hab mir jetzt auch mal schnell - nur, um niemanden wieder schwindlig zu machen - den Reparaturleitfaden von 1965 angeschaut. Da ist beim Getriebe viel Spezialwerkzeug und wenig gut sortiertes Qualitätswerkzeug zu sehen. Das Getriebe, um das es hier geht, ist übrigens von 1996. Nur nebenbei. Wenn bei dir eine Sicherungsringzange ein Abzieher uns ein paar Schraubenschlüssel zum Spezialwerkzeug gehören dann trennen unsere Anschauungen Welten. Dabei, nur der Vollständigkeit halber, bin ich im Besitz des ganzen Spezialwerkzeuges einschließlich Rep-Leitfäden und Merkblätter .! Das lässt natürlich keine Wünsche offen!!! Wenn also jemand vor hat bestimmte Reparaturen zu machen (und da hast du Recht) sollt er schon ein gewisses Spectrum an Werkzeug besitzen. :Zitat: Der Einstellmeister wird verwendet, um das Differenzialgetriebe sehr genau einzustellen. Theoretisch braucht man das Differenzial nur bei bestimmten Reparaturen vor der weiteren Zerlegung zu vermessen. Praktisch ist es aber oft so, dass beim Zerlegen sich weitere Defekte herausstellen - zum Beispiel, dass das Doppelkegelrollenlager doch nicht mehr so prickelnd ist. Und dann muss eben doch vermessen werden. Jetzt ist aber schon das Ding offen und teilzerlegt. Also wieder zusammenbauen und dann vermessen? Nun, ich hab zwar angeblich keine Ahnung, für was der Einstellmeister angewendet wird, aber diese Arbeit hab ich mir schon mehrmals erspart. Ein Differenzial zu vermessen ist mit dem Einstellmeister nämlich kein großer Aufwand. Wofür und wie der Einstellmeister verwendet wird ist mir bekannt zumal ich auch in der Lehrwerkstätte den Mechanikern das auch erklärt habe. Nur kann man ein Differenzial auch mit anderen Methoden richtig einstellen- dass allerdings dürfte dir fremd sein oder nicht!!?? Die Einstellung mittels Meßuhr und den als bestimmtes Abmaß verwendeten Einstellmeister macht die Einstellerei nur schneller bezüglich der Laufgeräusche Triebling/Tellerrad. ( Das Einstellmaß des Trieblings wurde da in einer Meßmaschine bei der höchsten Laufruhe festgestellt-sonst ist da nichts Besonderes) Ein Maßgeblicher Komfortgewinn. Dabei kommt dieses Abmaß zur Geltung -Nicht wahr Kleine Anmerkung noch dazu: Wenn du erst beim zerlegen feststellst das ein Lager,im speziellen das Kegelrollenlager des Trieblings defekt ist hast du das Getriebe nicht Probegefahren oder du hast keine Ahnung davon wie eine Reparatur folgerichtig durchgeführt wird. Zitat: Und die Schaltgabeln kann man schon markieren und hinterher wieder so einbauen. Das wird dann schon wieder irgendwie funktionieren, das man von Burkina Faso zur Fähre oder Flughafen kommt. Aber so, wie vorher? Wenn ich ein Legomodell markere und zerlege, dann wird das beim Neuzusammenbauen wieder genauso werden und laufen. Ein Getriebe ist dann schon ein bisschen was anderes. Da kann es gut sein, dass dann Passungen und Toleranzen und Spannungen beim Zusammenbauen doch um so viel anders sind, dass es mit den Markierungen eben nicht mehr so richtig geht.
Wenns vorher richtig mit der Schaltung funktioniert hat dann auch nachher wenn exakt markiert wurde. Bei korrektem Zusammenbau ist da nichts mit Verspannungen-Einfach eine unrichtige Behauptung. Deiner obigen Aussage zu folge dürfte dann z.B. ein 094 Busgetriebe nicht mehr richtig funktionier. Da gibt es nämlich nichts zum Einstellen bei den Schaltgabeln!!!! : Zitat:Vielleicht liege ich ja falsch, aber ich hatte nicht den Eindruck, dass es Sebastian um irgendeine Notreparatur ging, sondern das Ding soll hinterher wieder gut (!) laufen. Und dazu braucht man bei einem Käfergetriebe von Baujahr 1996 halt doch ein bisschen mehr, als "nur" ein gutsortiertes Sortiment Qualitätswerkzeuge (inclusive Werkstattpresse, Drückstücke etc.) - das du sicherlich hast.
Wenn der Sebastian die Sache mit Herz angeht läuft da auch nichts fasch. Seine Fehlerbeschreibung R-Gang sprigt raus auch wenn der Schalthebel gehalten wird, deutet klar auf das R-Dang Schaltrad und die Schiebemuffe 1/2 Gang hin. Eigentlich nichts besonderes. Ansonsten muß jeder VW-Betrieb der Getriebe reparieren darf das "Spezialwerkzeug "haben. Vielleicht wird es gegen Kaffeegeld verborgt. Gruß Rob
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