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    [GETRIEBE] Defekter Rückwärtsgang - MedMax 15.04.2017
      [GETRIEBE] Re: Defekter Rückwärtsgang - Jonas Kessler 15.04.2017
        [GETRIEBE] Re: Defekter Rückwärtsgang Viel Blödsinn und Unwissenheit !!!!! - rob 16.04.2017
          [GETRIEBE] Vielen Dank für die freundlichen und kompetenten Hinweise - Goldy 16.04.2017
            [GETRIEBE] Re: keine Ursache!!! - rob 17.04.2017
        [GETRIEBE] Re: Defekter Rückwärtsgang - MedMax 15.04.2017
          [GETRIEBE] Vergiss es... - Goldy 15.04.2017
            [GETRIEBE] Rückwärtsgang - Goldy 15.04.2017
              [GETRIEBE] Re: Rückwärtsgang - MedMax 15.04.2017
                [GETRIEBE] Re: Rückwärtsgang - DK 16.04.2017
                [GETRIEBE] Nicht wegwerfen! - Goldy 15.04.2017
                  [GETRIEBE] Re: Nicht wegwerfen! - MedMax 15.04.2017
                    [GETRIEBE] Ersatzgetriebe - Goldy 16.04.2017
                    [GETRIEBE] Re: Nicht wegwerfen! - Jonas Kessler 16.04.2017
                      [GETRIEBE] CSP Link - Jonas Kessler 16.04.2017
                        [GETRIEBE] Re: CSP Link - MedMax 16.04.2017
                          [GETRIEBE] Katze im Sack - Goldy 16.04.2017
                            [GETRIEBE] Re: Katze im Sack - MedMax 19.04.2017

       


    [GETRIEBE] Defekter Rückwärtsgang

    geschrieben von MedMax am 15.April 2017 um 16:00:51 Uhr:

    Hallo alle zusammen,

    Ich habe ein kleines Problem mit meinem 96 Mexikaner und seinem Rückwärtsgang, der beim Einkuppeln sofort rausspeingt (auch wenn man den Schalthebel festhält). Nun ist dieses Problem ja nicht unbedingt neu und somit habe ich bereits die Anschlagblatte am Schalthebel eingestellt (ohne Erfolg) und bereits den Motor, aufgrund anderer Foreneinträge, ausgebaut, um dem Getriebe auf den Zahn zu fühlen.
    Da ich bis jetzt nur an einer Simson geschraubt habe und ich ballt meinen Führerschein habe und dann nicht rückwärts schieben wollte, wollte ich euch um Tipps bitten wo ich genau im Getriebe suchen muss und ob es wichtige Sachen beim Einbau/Öffnen zu beachten gibt.
    Im Moment verdächtige ich die Führungen des Rückwärtsgangs, sodass dieser schräg sitzt und somit rausgedrückt wird. Kann das sein ?
    Vielen Dank im Vorraus
    Und schöne Osterfeiertage
    Sebastian


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    [GETRIEBE] Re: Defekter Rückwärtsgang

    geschrieben von Jonas Kessler am 15.April 2017 um 18:01:58 Uhr:

    Antwort auf: Defekter Rückwärtsgang, geschrieben von MedMax am 15.April 2017 um 16:00:51 Uhr:

    Das Problem beim Käfergetriebe ist der umfangreiche Satz Spezialwerkzeug, den man schon zum Zerlegen des Getriebes braucht... Darum gibt es nur wirklich sehr sehr wenige Schrauber, die sich an ein Getriebe wagen, die meisten suchen sich ein Tauschgetriebe oder eine Werkstatt, die auf VW-Getriebe spezialisiert ist. Und das sind vielleicht eine Handvoll in der ganzen Republik...


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    [GETRIEBE] Re: Defekter Rückwärtsgang Viel Blödsinn und Unwissenheit !!!!!

    geschrieben von rob am 16.April 2017 um 13:03:27 Uhr:

    Antwort auf: Re: Defekter Rückwärtsgang, geschrieben von Jonas Kessler am 15.April 2017 um 18:01:58 Uhr:

    Hallo ,

    wenn ich diesen Tread lese wird mir schwindelig,
    denn wenn man ein guter Schrauber ist kann man ein Käfergetriebe sehrwohl mit einfachen Mitteln zerlegen und zusammenbauen.
    Da braucht man bis etwa 1970 kein Spezialwerkzeug sondern nur ein gut sortiertes Qualitätswerkzeug!!!!
    Danach ist der Triebling mit einer Feingewindemutter befestigt. Zum Festziehen
    wird da ein Spezialsteckschlüssel verwendet.
    Was das einstellen der Schaltgabeln angeht kann man diese auch vor dem lösen markieren
    und in gleicher Position wieder befestigen !!!!
    Eine Möglichkeit die funktioniert.
    Mit der Einstelllehre geht es natürlich sicherer und besser die Schaltgabeln zu justieren!

    Bezüglich der Fehlfunktion des R-Ganges: Ein Austausch des R-Gang Schaltrades und
    natürlich der Schiebemuffe 1-2 Gang bringt hier Abhilfe!!!
    Abhängig vom Getriebebauzustand müssen die entsprechend passenden E-Teile verwendet werden!!
    Hier gibt es feine aber enorm wichtige Unterschiede!!!!

    Was den sogenannten Einstellmeister betrifft: Hier glaube ich weis derjenige nicht einmal wie
    dieser Einstellmeister angewannt wird!!!!!!
    Aber egal- für die genannte Reparatur des R-Ganges wird der eben genannte Einstellmeister
    nicht verwendet bzw. benötigt!!

    Also nur Mut und ran an die Herrausforderung!!!!!!!!
    Gruß Rob


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    [GETRIEBE] Vielen Dank für die freundlichen und kompetenten Hinweise

    geschrieben von Goldy am 16.April 2017 um 15:19:53 Uhr:

    Antwort auf: Re: Defekter Rückwärtsgang Viel Blödsinn und Unwissenheit !!!!!, geschrieben von rob am 16.April 2017 um 13:03:27 Uhr:

    Mir wird da nämlich auch ganz schwindlig, wenn ich das jetzt lese.
    Keine Ahnung, wieviele Käfer-Getriebe du schon zerlegt hast. Wieviele dann auch wieder funktioniert haben.
    Eine kleine Handvoll hab ich schon gemacht.

    Ja, in Burkina Faso ist das wahrscheinlich mit ein wenig Glück und Spucke gut möglich, dass man ein Käfergetriebe so irgendwie wieder zum Laufen bringt und irgendwie wieder heimkommt. Irgendwie geht viel.

    Ich hab mir jetzt auch mal schnell - nur, um niemanden wieder schwindlig zu machen - den Reparaturleitfaden von 1965 angeschaut. Da ist beim Getriebe viel Spezialwerkzeug und wenig gut sortiertes Qualitätswerkzeug zu sehen. Das Getriebe, um das es hier geht, ist übrigens von 1996. Nur nebenbei.

    Der Einstellmeister wird verwendet, um das Differenzialgetriebe sehr genau einzustellen. Theoretisch braucht man das Differenzial nur bei bestimmten Reparaturen vor der weiteren Zerlegung zu vermessen. Praktisch ist es aber oft so, dass beim Zerlegen sich weitere Defekte herausstellen - zum Beispiel, dass das Doppelkegelrollenlager doch nicht mehr so prickelnd ist. Und dann muss eben doch vermessen werden. Jetzt ist aber schon das Ding offen und teilzerlegt. Also wieder zusammenbauen und dann vermessen? Nun, ich hab zwar angeblich keine Ahnung, für was der Einstellmeister angewendet wird, aber diese Arbeit hab ich mir schon mehrmals erspart. Ein Differenzial zu vermessen ist mit dem Einstellmeister nämlich kein großer Aufwand.

    Und die Schaltgabeln kann man schon markieren und hinterher wieder so einbauen. Das wird dann schon wieder irgendwie funktionieren, das man von Burkina Faso zur Fähre oder Flughafen kommt. Aber so, wie vorher? Wenn ich ein Legomodell markere und zerlege, dann wird das beim Neuzusammenbauen wieder genauso werden und laufen. Ein Getriebe ist dann schon ein bisschen was anderes. Da kann es gut sein, dass dann Passungen und Toleranzen und Spannungen beim Zusammenbauen doch um so viel anders sind, dass es mit den Markierungen eben nicht mehr so richtig geht.

    Vielleicht liege ich ja falsch, aber ich hatte nicht den Eindruck, dass es Sebastian um irgendeine Notreparatur ging, sondern das Ding soll hinterher wieder gut (!) laufen. Und dazu braucht man bei einem Käfergetriebe von Baujahr 1996 halt doch ein bisschen mehr, als "nur" ein gutsortiertes Sortiment Qualitätswerkzeuge (inclusive Werkstattpresse, Drückstücke etc.) - das du sicherlich hast.


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    [GETRIEBE] Re: keine Ursache!!!

    geschrieben von rob am 17.April 2017 um 15:43:38 Uhr:

    Antwort auf: Vielen Dank für die freundlichen und kompetenten Hinweise, geschrieben von Goldy am 16.April 2017 um 15:19:53 Uhr:

    Hallo

    Zitat:Mir wird da nämlich auch ganz schwindlig, wenn ich das jetzt lese.
    : Keine Ahnung, wieviele Käfer-Getriebe du schon zerlegt hast. Wieviele dann auch wieder funktioniert haben.
    : Eine kleine Handvoll hab ich schon gemacht.

    Dann bist du ein richtiger Getriebespezialist
    Wie viele Getriebe ich repariert oder umgebaut (Übersetzung geändert Sperren nacherüstet)oder komplett revidiert habe kann ich leider nicht beziffern!


    Zitat:: Ja, in Burkina Faso ist das wahrscheinlich mit ein wenig Glück und Spucke gut möglich, dass man ein Käfergetriebe so irgendwie wieder zum Laufen bringt und irgendwie wieder heimkommt. Irgendwie geht viel.

    Das hat nichts mit Glück zu tun sondern mit Können!!!

    Zitat: Ich hab mir jetzt auch mal schnell - nur, um niemanden wieder schwindlig zu machen - den Reparaturleitfaden von 1965 angeschaut. Da ist beim Getriebe viel Spezialwerkzeug und wenig gut sortiertes Qualitätswerkzeug zu sehen. Das Getriebe, um das es hier geht, ist übrigens von 1996. Nur nebenbei.

    Wenn bei dir eine Sicherungsringzange ein Abzieher uns ein paar Schraubenschlüssel
    zum Spezialwerkzeug gehören dann trennen unsere Anschauungen Welten.
    Dabei, nur der Vollständigkeit halber, bin ich im Besitz des ganzen Spezialwerkzeuges einschließlich Rep-Leitfäden und Merkblätter .! Das lässt natürlich keine Wünsche offen!!!
    Wenn also jemand vor hat bestimmte Reparaturen zu machen (und da hast du Recht) sollt er
    schon ein gewisses Spectrum an Werkzeug besitzen.

    :Zitat: Der Einstellmeister wird verwendet, um das Differenzialgetriebe sehr genau einzustellen. Theoretisch braucht man das Differenzial nur bei bestimmten Reparaturen vor der weiteren Zerlegung zu vermessen. Praktisch ist es aber oft so, dass beim Zerlegen sich weitere Defekte herausstellen - zum Beispiel, dass das Doppelkegelrollenlager doch nicht mehr so prickelnd ist. Und dann muss eben doch vermessen werden. Jetzt ist aber schon das Ding offen und teilzerlegt. Also wieder zusammenbauen und dann vermessen? Nun, ich hab zwar angeblich keine Ahnung, für was der Einstellmeister angewendet wird, aber diese Arbeit hab ich mir schon mehrmals erspart. Ein Differenzial zu vermessen ist mit dem Einstellmeister nämlich kein großer Aufwand.

    Wofür und wie der Einstellmeister verwendet wird ist mir bekannt zumal ich auch in der Lehrwerkstätte den Mechanikern das auch erklärt habe.
    Nur kann man ein Differenzial auch mit anderen Methoden richtig einstellen- dass allerdings
    dürfte dir fremd sein oder nicht!!??
    Die Einstellung mittels Meßuhr und den als bestimmtes Abmaß verwendeten Einstellmeister
    macht die Einstellerei nur schneller bezüglich der Laufgeräusche Triebling/Tellerrad.
    ( Das Einstellmaß des Trieblings wurde da in einer Meßmaschine bei der höchsten Laufruhe festgestellt-sonst ist da nichts Besonderes)
    Ein Maßgeblicher Komfortgewinn.
    Dabei kommt dieses Abmaß zur Geltung -Nicht wahr
    Kleine Anmerkung noch dazu: Wenn du erst beim zerlegen feststellst das ein Lager,im speziellen das Kegelrollenlager des Trieblings defekt ist hast du das Getriebe nicht Probegefahren oder du hast keine Ahnung davon wie eine Reparatur folgerichtig durchgeführt wird.


    Zitat: Und die Schaltgabeln kann man schon markieren und hinterher wieder so einbauen. Das wird dann schon wieder irgendwie funktionieren, das man von Burkina Faso zur Fähre oder Flughafen kommt. Aber so, wie vorher? Wenn ich ein Legomodell markere und zerlege, dann wird das beim Neuzusammenbauen wieder genauso werden und laufen. Ein Getriebe ist dann schon ein bisschen was anderes. Da kann es gut sein, dass dann Passungen und Toleranzen und Spannungen beim Zusammenbauen doch um so viel anders sind, dass es mit den Markierungen eben nicht mehr so richtig geht.

    Wenns vorher richtig mit der Schaltung funktioniert hat dann auch nachher wenn exakt markiert
    wurde.
    Bei korrektem Zusammenbau ist da nichts mit Verspannungen-Einfach eine unrichtige Behauptung.
    Deiner obigen Aussage zu folge dürfte dann z.B. ein 094 Busgetriebe nicht mehr richtig
    funktionier. Da gibt es nämlich nichts zum Einstellen bei den Schaltgabeln!!!!


    : Zitat:Vielleicht liege ich ja falsch, aber ich hatte nicht den Eindruck, dass es Sebastian um irgendeine Notreparatur ging, sondern das Ding soll hinterher wieder gut (!) laufen. Und dazu braucht man bei einem Käfergetriebe von Baujahr 1996 halt doch ein bisschen mehr, als "nur" ein gutsortiertes Sortiment Qualitätswerkzeuge (inclusive Werkstattpresse, Drückstücke etc.) - das du sicherlich hast.

    Wenn der Sebastian die Sache mit Herz angeht läuft da auch nichts fasch.
    Seine Fehlerbeschreibung R-Gang sprigt raus auch wenn der Schalthebel gehalten wird,
    deutet klar auf das R-Dang Schaltrad und die Schiebemuffe 1/2 Gang hin.
    Eigentlich nichts besonderes.
    Ansonsten muß jeder VW-Betrieb der Getriebe reparieren darf das "Spezialwerkzeug "haben.
    Vielleicht wird es gegen Kaffeegeld verborgt.

    Gruß Rob


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    [GETRIEBE] Re: Defekter Rückwärtsgang

    geschrieben von MedMax am 15.April 2017 um 18:15:59 Uhr:

    Antwort auf: Re: Defekter Rückwärtsgang, geschrieben von Jonas Kessler am 15.April 2017 um 18:01:58 Uhr:

    : Das Problem beim Käfergetriebe ist der umfangreiche Satz Spezialwerkzeug, den man schon zum Zerlegen des Getriebes braucht... Darum gibt es nur wirklich sehr sehr wenige Schrauber, die sich an ein Getriebe wagen, die meisten suchen sich ein Tauschgetriebe oder eine Werkstatt, die auf VW-Getriebe spezialisiert ist. Und das sind vielleicht eine Handvoll in der ganzen Republik...

    Was bräuchte man denn an Werkzeug bzw. ist es möglich da preiswert ranzukommen ?


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    [GETRIEBE] Vergiss es...

    geschrieben von Goldy am 15.April 2017 um 18:36:57 Uhr:

    Antwort auf: Re: Defekter Rückwärtsgang, geschrieben von MedMax am 15.April 2017 um 18:15:59 Uhr:

    Jonas hat das vorhin sehr, sehr zurückhaltend formuliert.

    Du brauchst einen halben Keller voller sehr spezieller Spezialwerkzeuge, die heute praktisch keine VW-Werkstatt mehr hat. Der Einstellmeister für das Differenzial ist mit rund 3.000,-- € für den Komplettsatz noch das kleinite Problem, weil du den noch neu kaufen kannst. Die Teile, die du von dem Satz für das Käfergetriebe brauchst, liegen insgesamt bei knapp 2.000,-- € - nur der Einstellmeister. 90 % der anderen Werkzeuge gibt es nicht mehr neu.
    Gelegentlich, sehr gelegentlich findet sich das eine oder andere Werkzeug bei Ebay - meistens zu irren Preisen für verrostetes Eisen. Beim Käfergetriebe geht es zum Teil um wenige hundertstel Millimeter.

    Besorg dir einfach mal einen originalen VW-Reparaturleitfaden oder schau mal in einen rein, den jemand anderer hat. Dann bekommst du eine Ahnung davon.

    Also entweder, du findest tatsächlich jemanden, der sich auf die Käfer-Getriebe spezialisiert hat (der will aber dann auch Geld dafür sehen - eher mehr, als für ein Tauschgetriebe), oder du gibst ca. 300 - 400,-- € aus und besorgst dir ein Tauschgetriebe. Das einzubauen ist kein Hexenwerk und da kommst du mit einem Satz Schraubenschlüssel weit. In diesem Falle empfiehlt sich auch der Tausch des Getriebeöls.
    FF


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    [GETRIEBE] Rückwärtsgang

    geschrieben von Goldy am 15.April 2017 um 18:38:55 Uhr:

    Antwort auf: Vergiss es..., geschrieben von Goldy am 15.April 2017 um 18:36:57 Uhr:

    Ach ja - hatte das selbe Problem vor rund 30 Jahren. Die Werkstatt sagte mir, dass die Rücklaufwelle verbogen sei und hat mir ein günstiges Tauschgetriebe eingebaut. Keine Ahnung, inwieweit diese Glaskugel- oder Erfahrungsdiagnose auch zutraf.


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    [GETRIEBE] Re: Rückwärtsgang

    geschrieben von MedMax am 15.April 2017 um 19:10:51 Uhr:

    Antwort auf: Rückwärtsgang, geschrieben von Goldy am 15.April 2017 um 18:38:55 Uhr:

    : Ach ja - hatte das selbe Problem vor rund 30 Jahren. Die Werkstatt sagte mir, dass die Rücklaufwelle verbogen sei und hat mir ein günstiges Tauschgetriebe eingebaut. Keine Ahnung, inwieweit diese Glaskugel- oder Erfahrungsdiagnose auch zutraf.

    Hi Goldy,
    vielen Dank für deinen Beitrag. Ich habe in der Zwischenzeit gesehen, dass Ihr nicht die einzigen seid, die davon abraten. Und so wie es aussieht kann man das Getriebe auch nicht zu einer gutausgerüsteten Werkstatt in der Nähe geben, da die ja wohl auch nicht das Werkzeug haben bzw. anschaffen werden. Wenn ich mich nicht verlesen habe, hatte das Getriebe die Kennbuchstaben AH. Ich werde mich mal umschauen ob ich guten Ersatz finde. Vielen Dank Euch !


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    [GETRIEBE] Re: Rückwärtsgang

    geschrieben von DK am 16.April 2017 um 09:17:43 Uhr:

    Antwort auf: Re: Rückwärtsgang, geschrieben von MedMax am 15.April 2017 um 19:10:51 Uhr:

    ... Wenn ich mich nicht verlesen habe, hatte das Getriebe die Kennbuchstaben AH. Ich werde mich mal umschauen ob ich guten Ersatz finde....

    Also "AH" ist normalerweise ein Schräglenkergetriebe!
    In den 1600i müßten eigentlich "PE" Pendelachsgetriebe original drin sein.
    AH und PE haben m.W. ähnliche Übersetzungen...
    Im Netz findet man ab und zu Schrauber die aus AH Schräglenkergetrieben durch Umbau von Achswellen/Diff./Achsrohren ein AH-Pendelachser gebaut haben...
    Grund: AH-Schräglenkergetriebe finden sich eher als PE...

    Zu Getrieben auch lesenswert: Die Info auf flat4 in den TIPPS (linke Leiste) oder direkt link ;-)

    Grüße,
    Daniel


    • http://www.flat4.de/getriebe.htm

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    [GETRIEBE] Nicht wegwerfen!

    geschrieben von Goldy am 15.April 2017 um 19:40:55 Uhr:

    Antwort auf: Re: Rückwärtsgang, geschrieben von MedMax am 15.April 2017 um 19:10:51 Uhr:

    Und trotzdem: Das alte Getriebe nicht in den Schrott schmeißen. Aufheben oder jemandem überlassen/verkaufen, der damit noch was anfangen/ausschlachten kann. Es soll ja welche geben... ;-)


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    [GETRIEBE] Re: Nicht wegwerfen!

    geschrieben von MedMax am 15.April 2017 um 21:36:49 Uhr:

    Antwort auf: Nicht wegwerfen!, geschrieben von Goldy am 15.April 2017 um 19:40:55 Uhr:

    : Und trotzdem: Das alte Getriebe nicht in den Schrott schmeißen. Aufheben oder jemandem überlassen/verkaufen, der damit noch was anfangen/ausschlachten kann. Es soll ja welche geben... ;-)

    Nein nein, das behalte ich natürlich. Goldy, Du weißt nicht zufällig ob man auch ein Getriebe mit anderer Kennung einbauen kann ? Oder wo ich das herausfinden kann ? Das würde die Auswahl erweitern.


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    [GETRIEBE] Ersatzgetriebe

    geschrieben von Goldy am 16.April 2017 um 17:26:04 Uhr:

    Antwort auf: Re: Nicht wegwerfen!, geschrieben von MedMax am 15.April 2017 um 21:36:49 Uhr:

    Wenn ich das jetzt richtig entschlüsselt habe, hast du einen Mexikaner mit 1600er Einspritzmotor - ja? Baujahr 1996, Modelljahr 1997?
    Dann sagen meine schlauen Unterlagen, dass du ein Pendelachsgetriebe mit dem Kennbuchstaben CDR drin haben müsstest.
    Das ist letztlich zumindest von den Übersetzungen her das selbe Getriebe, das früher in den 1200er mit 1600er 37kW-Motor eingebaut wurde - bis Juli 1977. Das Bedeutende ist die lange Achsübersetzung mit 8:31 Zähnen also ungefähr 1:3,875.
    Dieses (deutsche) Getriebe wurde von Modelljahr 1973 bis eben Juli 1977 eingebaut. Hab ich vor drei Jahrzehnten mitsamt dem Auto verschrottet, weil es mir zu viel Arbeit war, das auszubauen. Ja, ja... :-(

    Ach ja: Kennbuchstabe AS.

    Du kannst natürlich jedes andere Pendelachsgetriebe einbauen so ungefähr ab 1972. Die Gesamtübersetzung ist dann halt kürzer. Macht jetzt nicht soooo viel im Alltag aus. Allerdings würden dann die zulassungsrelevanten Daten (Abgasgutachten) nicht mehr passen. Falls es jemandem auffallen würde wäre das natürlich von Belang...

    Von der Leistung/Drehmoment wäre ein Umbau auf ein kürzeres Getriebe vom 25 kW oder vom 32 kW-Motor kein Thema.

    Alternative wäre, dass du dir irgendein günstiges Pendelachsgetriebe besorgst und dann von jemandem, der ein gut sortiertes Sortiment Qualitätswerkzeuge hat oder Ähnliches, aus zwei Getrieben eines machen lässt. Oder dieses Projekt auf die Zukunft verschiebst.
    Pendelachsgetriebe zu tauschen ist ein bisschen mehr Arbeit, als bei den Schräglenkern, weil man die nur mitsamt der ganzen Hinterachse (Bremsen...) herausbringt.
    FF

    P. S.: Die Tabelle vom Käferclub Siegerland finde ich ein wenig übersichtlicher. Siehe Link


    • Getriebetabelle Käferclub Siegerland

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    [GETRIEBE] Re: Nicht wegwerfen!

    geschrieben von Jonas Kessler am 16.April 2017 um 07:18:02 Uhr:

    Antwort auf: Re: Nicht wegwerfen!, geschrieben von MedMax am 15.April 2017 um 21:36:49 Uhr:

    : : Und trotzdem: Das alte Getriebe nicht in den Schrott schmeißen. Aufheben oder jemandem überlassen/verkaufen, der damit noch was anfangen/ausschlachten kann. Es soll ja welche geben... ;-)

    : Nein nein, das behalte ich natürlich. Goldy, Du weißt nicht zufällig ob man auch ein Getriebe mit anderer Kennung einbauen kann ? Oder wo ich das herausfinden kann ? Das würde die Auswahl erweitern.

    AH glaube ich jetzt mal nicht auf Anhieb, aber ich habe vom späten MEX zugegebenerweise keine Ahnung.

    Schau mal bei CSP, da ist das ganz gut erklärt, die liefern auch überholte Getriebe.
    Link folgt...


    • Getriebekennbuchstaben

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    [GETRIEBE] CSP Link

    geschrieben von Jonas Kessler am 16.April 2017 um 07:18:45 Uhr:

    Antwort auf: Re: Nicht wegwerfen!, geschrieben von Jonas Kessler am 16.April 2017 um 07:18:02 Uhr:


    : Schau mal bei CSP, da ist das ganz gut erklärt, die liefern auch überholte Getrieb


    • CSP erklärt die Getriebewelt

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    [GETRIEBE] Re: CSP Link

    geschrieben von MedMax am 16.April 2017 um 18:28:43 Uhr:

    Antwort auf: CSP Link, geschrieben von Jonas Kessler am 16.April 2017 um 07:18:45 Uhr:

    :
    : : Schau mal bei CSP, da ist das ganz gut erklärt, die liefern auch überholte Getrieb

    Vielen Dank für die Links.
    Ich habe jetzt ein paar Getriebe mit der selben Kennbuchstaben in meiner Umgebung gefunden. Kann mir jemand sagen, ob es etwas besonderes zu beachten gibt, wenn man ein gebrauchtes Getriebe kauft ?


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    [GETRIEBE] Katze im Sack

    geschrieben von Goldy am 16.April 2017 um 20:06:00 Uhr:

    Antwort auf: Re: CSP Link, geschrieben von MedMax am 16.April 2017 um 18:28:43 Uhr:

    Ja: Umtauschmöglichkeit/Rückgabemöglichkeit/Gewährleistung

    Wenn du ein gebrauchtes Getriebe kaufst, kaufst du dir immer die Katze im Sack. Du kannst ja nicht reinschauen. Da das Getriebe ausgebaut ist, kannst du es auch nicht wirklich überprüfen. Ob die Gänge ohne Kratzen schalten und drinbleiben ;-) Ob die Lager in Ordnung sind.

    Das wirst du alles erst beim Einbauen feststellen.

    Dazu kommt: So ein gebrauchtes, 30, 40 Jahre altes Käfergetriebe lag womöglich zehn, 20 Jahre irgendwo rum. Ich habe Getriebe aufgemacht, da war innen alles an Zahnräder und Wellen angerostet, was oberhalb des Getriebeölspiegels war. Also Schrott. Muss aber nicht sein. Hab auch anderes gesehen.

    Das Getriebeöl zu wechseln ist keine dumme Idee. Eigentlich ist das eine Lebensdauerbefüllung, aber nach 20, 30, 40 Jahren ist es dennoch weise, frisches reinzugeben. Solange es ausgebaut ist, gleich mal schauen, ob auch die Nachfüllschraube gängig ist. Sonst hast du beim eingebauten Getriebe mit abgelassenem Öl ein Problem. Du brauchst Hypoidgetriebeöl GL 4.

    Gleich schauen kannst du, wie es ausschaut, wenn du die magnetische Ablassschraube rausdrehst. Kleben da sehr viel Späne dran, oder nur viele? Sind es nur wirklich feine Späne, oder auch größere Bröckchen? Im letzteren Fall Finger weg. Wenn keine oder fast keine Späne dran hängen, dann hat der Verkäufer die Schraube vor kurzem rausgedreht und abgewischt. Finger weg.

    Wie dicht ist es an den Trennflächen? Ein Schwitzen ist normal. Wenn da halbzentimeterdick der öldurchwirkte Dreck dran hängt, dann ist das nicht gut. Kann man schon fahren damit, muss aber immer mal Ölstand kontrollieren. TÜV mag es nicht, sieht bescheiden aus, hast Ölflecken am Boden und wird nicht besser. Aber korrodieren tut es an der Stelle nicht mehr :-)
    Korrossion ist bei der Aluminimlegierung ein Thema: Vor allem da, wo die Schrauben am Material aufliegen. Die sind aus Korrossionsschutzgründen speziell beschichtet. (Also nicht durch normale verzinkte oder Edelstahl ersetzen. Haut nicht hin. Selber schon Erfahrung gemacht.) Wenn die Auflageflächen der Schraubenköpfe schon ganz zusammenkorrodiert sind, nimm ein anderes.

    Wenn die Kupplungsglocke ölversifft ist, riechen, ob es Motorenöl ist (kann das Getriebe nix dafür) oder Getriebeöl - dann ist der Simmerring hinüber.

    Ansonsten: Viel Glück! :-)


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    [GETRIEBE] Re: Katze im Sack

    geschrieben von MedMax am 19.April 2017 um 13:12:41 Uhr:

    Antwort auf: Katze im Sack, geschrieben von Goldy am 16.April 2017 um 20:06:00 Uhr:

    : Ja: Umtauschmöglichkeit/Rückgabemöglichkeit/Gewährleistung

    : Wenn du ein gebrauchtes Getriebe kaufst, kaufst du dir immer die Katze im Sack. Du kannst ja nicht reinschauen. Da das Getriebe ausgebaut ist, kannst du es auch nicht wirklich überprüfen. Ob die Gänge ohne Kratzen schalten und drinbleiben ;-) Ob die Lager in Ordnung sind.

    : Das wirst du alles erst beim Einbauen feststellen.

    : Dazu kommt: So ein gebrauchtes, 30, 40 Jahre altes Käfergetriebe lag womöglich zehn, 20 Jahre irgendwo rum. Ich habe Getriebe aufgemacht, da war innen alles an Zahnräder und Wellen angerostet, was oberhalb des Getriebeölspiegels war. Also Schrott. Muss aber nicht sein. Hab auch anderes gesehen.

    : Das Getriebeöl zu wechseln ist keine dumme Idee. Eigentlich ist das eine Lebensdauerbefüllung, aber nach 20, 30, 40 Jahren ist es dennoch weise, frisches reinzugeben. Solange es ausgebaut ist, gleich mal schauen, ob auch die Nachfüllschraube gängig ist. Sonst hast du beim eingebauten Getriebe mit abgelassenem Öl ein Problem. Du brauchst Hypoidgetriebeöl GL 4.

    : Gleich schauen kannst du, wie es ausschaut, wenn du die magnetische Ablassschraube rausdrehst. Kleben da sehr viel Späne dran, oder nur viele? Sind es nur wirklich feine Späne, oder auch größere Bröckchen? Im letzteren Fall Finger weg. Wenn keine oder fast keine Späne dran hängen, dann hat der Verkäufer die Schraube vor kurzem rausgedreht und abgewischt. Finger weg.

    : Wie dicht ist es an den Trennflächen? Ein Schwitzen ist normal. Wenn da halbzentimeterdick der öldurchwirkte Dreck dran hängt, dann ist das nicht gut. Kann man schon fahren damit, muss aber immer mal Ölstand kontrollieren. TÜV mag es nicht, sieht bescheiden aus, hast Ölflecken am Boden und wird nicht besser. Aber korrodieren tut es an der Stelle nicht mehr :-)
    : Korrossion ist bei der Aluminimlegierung ein Thema: Vor allem da, wo die Schrauben am Material aufliegen. Die sind aus Korrossionsschutzgründen speziell beschichtet. (Also nicht durch normale verzinkte oder Edelstahl ersetzen. Haut nicht hin. Selber schon Erfahrung gemacht.) Wenn die Auflageflächen der Schraubenköpfe schon ganz zusammenkorrodiert sind, nimm ein anderes.

    : Wenn die Kupplungsglocke ölversifft ist, riechen, ob es Motorenöl ist (kann das Getriebe nix dafür) oder Getriebeöl - dann ist der Simmerring hinüber.

    : Ansonsten: Viel Glück! :-)

    Super ! Vielen vielen Dank für deine Tipps. Ich werde in den nächsten Tagen das Getriebe komplett ausbauen und dann hoffentlich guten Ersatz finden.


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