geschrieben von Jonas Kessler am 26.Dezember 2016 um 22:00:10 Uhr:
Antwort auf: Re: 123 Verteiler - andere Zündspule , geschrieben von PeterB am 26.Dezember 2016 um 20:16:54 Uhr:
mein halbwissen aus 30 jahren käferfahren: bei mechanischem verteiler ist es im prinzip egal, welche zündkabel man fährt, hauptsache, es kommt irgendwie strom durch. die einfachen kupferkabel waren da das beste. dann gab es störungen im autoradio und man hat auf widerstandskabel umgerüstet. beim einfachen elektronischen zündkontakt ist es wohl auch ziemlich egal. erst wenn man so ein modernes microprozessorzeugs in der zündung fährt (aktuelle elektronische zündungen wie auch die 123), dann wird ein hochwertiges widerstandskabel pflicht, weil sonst wohl die elektronik gestört werden kann - wie weiland das radio. im prinzip ist der original vw-verteiler mit einfacher unterdruckdose immer das beste - nur, dass man ihn heute mit einem elektronischen zündkontakt versieht, damit der zündzeitpunkt auf dauer stabil bleibt und der schließwinkel maximiert werden kann. die 123 gibt es mit oder ohne unterdruckverstellung (anschluss am vergaser). ohne unterdruckanschluss hat man so etwas wie einen bosch 009 verteiler, der bekanntlich einiges an beschleunigung von unten heraus wegnimmt, weil die zündung nicht beim gasgeben auf früh gestellt wird, sondern nur drehzahlabhängig geregelt ist. mit unterdruckanschluss hat man so etwas wie den serienverteiler, aber da die 123 sensoren den absolutdruck messen, und nicht den relativdruck zur außenluft, stimmt die zündverstellung nur auf meereshöhe. dass man damit auch mal ins gebirge fährt, haben die (holländischen) entwickler einfach nicht bedacht. (deshalb fahre ich überholte serienverteiler mit elektronikzündung und frischen beru-widerstands-zündkabeln im originaldesign).
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