geschrieben von Jonas Kessler am 12.Juli 2016 um 14:26:39 Uhr:
Antwort auf: Re: richtiger reifendruck, geschrieben von zehbeh am 12.Juli 2016 um 12:37:07 Uhr:
das übersetze ich mal, weil es den Kern der Sache trifft: Der korrekte Reifendruck ist eine Funktion der Traglast des Reifens. "Moderne" Reifen werden also nur so hoch aufgepumt, weil die Autos so absurd schwer sind, die darauf lasten. Am Käfergewicht hat sich aber nichts Wesentliches geändert, seit der Werksgrundsteinlegung bei Fallersleben. Also hinten = viel Druck, weil viel Gewicht; vorne ist wenig Druck weil vorne leicht. Die Feinsabtimmung des Reifendrucks erfolgt dann vor allem nach Komfortgewohnheiten. Mehr Druck = härter, das stört den Komfort. Da darf man gerne selber etwas experimentieren. Mehr Druck = auch weniger Verbrauch. Die Grenze nach oben ist erreicht, wenn sich die Reifen in der Mitte der Lauffläche abfahren, und der Rand stehen bleibt (sieht man erst später). Und wenn das Fahrverhalten unerfreulich wird (merkt man dann in der /zu/ schnellen Kurve). Der VW-Seriendruck ist sicher die MINDESTgrenze, nach oben ist da viel Luft, unter Verzicht auf FederungsKomfort. Winterreifen: An der Mindestgrenze bleiben, gibt mehr Grip. Sommer: Gerne erhöhen. In Island lassen die Leute einfach Druck aus dem Reifen, wenn sie mal wieder im Matsch stecken bleiben. Später wird dann wieder aufgepumpt. Alles unklar? Na dann. J.
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